23. August 2010, Harz

Neue Welterbestätte im Harz

Wer bereits den Oberharz rund um Clausthal-Zellerfeld, Altenau und St. Andreasberg kennt, weiß von den vielen Teichen und Gräben, die hier die Landschaft prägen. Dass man sich aber in dieser wunderschönen Natur neuerdings inmitten eines Welterbes befindet, fällt erst beim zweiten Blick auf. Die über 100 Teiche, die mit Gräben von insgesamt über 300 Kilometer Länge verbunden sind, bilden eine einzigartige Industrielandschaft mitten in der Natur. Entsprechend hat die UNESCO am 1. August der Erweiterung des bestehenden Weltkulturerbes Erzbergwerk Rammelsberg und Altstadt Goslar durch die Oberharzer Wasserwirtschaft, dem größten und bedeutendsten vorindustriellen Energieversorgungssystem weltweit, zugestimmt.

Dank dieser Entscheidung erstreckt sich das UNESCO-Weltkulturerbe nunmehr als imposantes Flächendenkmal von Goslar über den Oberharz bis nach Walkenried und vereint so große Teile der Landkreise Goslar und Osterode. Erlebbar ist dieses Weltkulturerbe ganz individuell. Wanderwege und Mountainbikerouten führen entlang der Gräben und Teiche durch den Oberharz. Hinweistafeln an Striegelhäuschen oder Mundlöchern informieren über die historische Bedeutung. Der Taschencomputer ‚E.guide Emil’ des Oberharzer Bergwerksmuseums führt durch Bereiche im Zellerfelder Revier. Kulturelle Entdeckungstouren für Gruppen bieten die Harz-Agentur und die Harzwasserwerke an. Zudem finden in Hahnenklee im September mittwochs und samstags geführte Wanderungen zum UNESCO Weltkulturerbe statt.

Für den Harz ist die Anerkennung der Oberharzer Wasserwirtschaft als UNESCO-Weltkulturerbe von besonderer Bedeutung. Kaum eine andere Region in Deutschland oder gar weltweit bietet eine solche Dichte von international bedeutenden Kulturgütern, wie die Gebirgswelt im Norden Deutschlands. Mit dem Erzbergwerk Rammelsberg, Altstadt Goslar, Oberharzer Wasserwirtschaft, Quedlinburg und den Luthergedenkstätten in Eisleben als Welterbestätten der Region wird die einst bedeutende Position des Harzes für die Weltpolitik deutlich. „Damit erhält der Harz auch verstärkt Aufmerksamkeit aus dem Ausland.“, so Carola Schmidt, HTV-Geschäftsführerin. „Dies ist eine besondere Chance, die alle Partner gemeinsam nutzen müssen.“ Ein kleiner Flyer des Harzer Tourismusverbandes ist ab Ende August kostenlos unter der Rufnummer 05321 34040 begin_of_the_skype_highlighting              05321 34040      end_of_the_skype_highlighting begin_of_the_skype_highlighting              05321 34040      end_of_the_skype_highlighting begin_of_the_skype_highlighting              05321 34040      end_of_the_skype_highlighting erhältlich und gibt eine Übersicht der Harzer UNESCO-Welterbestätten. (Harzer TV e.V.)



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