5. Dezember 2011, Sylt

Sterne-Auszeichnung für Sylter Spitzenköche

Sternenfunkeln über Sylt: Der Restaurantführer Michelin vergibt in seiner neuen Ausgabe für das Jahr 2012 insgesamt neun Sterne an sechs Sylter Restaurants. Damit weist die Nordseeinsel auf ihren gerade mal knapp 100 Quadratkilometern die wohl höchste Sternendichte Deutschlands auf. Auch der Gault Millau bescheinigt Sylt Spitzenklasse.

Dass Feinschmecker auf Sylt die Qual der Wahl haben, ist bekannt. Sei es das legere Strandbistro oder das Gourmet-Restaurant, sei es die Auster aus List, das Salzwiesenlamm aus Morsum oder die anderen regionalen Produkte aus den Meeres- und Kräutergärten der Insel. Die Speisekarten auf der Genussinsel sind jedoch nicht nur vielfältig, sondern immer auch von Klasse geprägt.

Zu diesem Ergebnis kommen alljährlich auch die beiden Gourmet-Bibeln Michelin und Gault Millau. In diesem Jahr heißt das Motto: Aus sieben mach neun – 2012 leuchten zwei Sterne mehr über Sylt als im Vorjahr. So verfügt die Insel ab sofort über drei Zwei-Sterne-Restaurants: Zu Alexandro Pape vom „Fährhaus“ (Munkmarsch) und Johannes King vom „Söl’ring Hof“ (Rantum), die jeweils ihre zwei Michelin-Stern verteidigten, gesellt sich nun Senkrechtstarter Sebastian Zier vom „La Mer“ in List. Alle drei erhielten auch vom Restaurantführer „Gault Millau“ Spitzenbewertungen: jeweils 17 von 20 möglichen Punkten.

Jeweils ein Michelin-Stern erstrahlt wie schon im Vorjahr über Holger Bodendorfs Restaurant im Tinnumer „Landhaus Stricker“ sowie über dem Restaurant „Jörg Müller“ im Sylter Ortsteil Westerland. Der Gault Millau, der nach dem französischen Schulnotensystem beurteilt, gibt beiden Küchenchefs sogar jeweils 18 Punkte. So sei Bodendorf „bei den Vorspeisen besonders stark“, Müller beeindrucke „als Grandseigneur des unverkünstelten Wohlgeschmacks“.

Zum ersten Mal mit einem Stern geadelt wurde das „Kai 3“ in Hörnum mit Küchenchef Jens Rittmeyer, der sich auch in der Wertung des Gault Millau auf 16 Punkte steigerte und damit jene Klasse erreicht, in der nach Gault Millau-Verständnis Kochen zur Kunst wird. Besonders gelobt wird seine Kreation „Strandgut“, die Königskrabbe, Queller, Wattschnecken, Kaisergranat, Nordseekrabben und Strandmelde „als beste Sylter Tellermalerei“ vereine.

15 Gault Millau-Punkte erkochten sich Ulrich Person vom „Stadt Hamburg“ in Westerland sowie erstmals die gebürtige Südkoreanerin Sarah Henke vom „Spices“ in List, die laut Gault Millau „moderne Kochkunst mit fernöstlichen Gartechniken und Aromen vermählt und ihre Gerichte kunstvoll anrichtet“. (Sylt Marketing GmbH)



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