31. August 2011, Flughafen Stuttgart

Forschungsflugzeug SOFIA am Flughafen Stuttgart

Von Montag, 19. September, bis Mittwoch, 21. September 2011 ist das Forschungsflugzeug SOFIA (Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie) zu Gast am Flughafen Stuttgart. Die fliegende Sternwarte ist ein Gemeinschaftsprojekt der NASA und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Der Betrieb des Observatoriums wird auf deutscher Seite vom SOFIA Institut an der Universität Stuttgart koordiniert.

Die umgebaute Boeing 747SP beherbergt ein im Durchmesser 2,7 Meter großes und 20 Tonnen schweres Infrarot-Teleskop, mit dessen Hilfe die Wissenschaftler entfernte Galaxien im Infrarotbereich beobachten können. Bei Forschungsflügen in rund 13 Kilometern Höhe beobachtet SOFIA ohne Störung durch die Erdatmosphäre ferne Sterne und ortet chemische Verbindungen im Weltraum. Bei seinem Besuch in Stuttgart wird der Jumbo auf dem Vorfeld westlich vor dem Terminal 1 abgestellt, dort ist er von der Besucherterrasse des Flughafens aus bestens zu sehen (Eingang im Terminal 3, Ebene 5).

Pünktlich zum Besuch des fliegenden Teleskops informiert vom 20. September bis zum 21. Oktober 2011 die Ausstellung „Augen im All“ im Terminal 3, Ebene 5 über den Stand der Forschung. Die von der Sternwarte Laupheim gestaltete Ausstellung bringt Besuchern auf allgemein verständliche Weise und mit interaktiven Elementen das Universum nahe. Erklärt wird zum Beispiel, wie die Raumsonden „Planck“ und „Herschel“ ähnlich wie SOFIA die kosmische Hintergrundstrahlung vermessen und aus dem Echo des Urknalls Rückschlüsse über die Entstehung und die Zukunft des Weltalls ziehen. Die beiden Sonden wurden 2009 mit einer Ariane-5-Rakete gestartet und sammelten auf ihrem Weg durchs All hochpräzise Daten, die zurück zur Erde gesendet wurden. Der Eintritt in die Ausstellung ist frei. (Flughafen Stuttgart)



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